Mit einem Vortrag unter dem Titel „Credibility, Criticism, and Future Challenges: The State of Journalism in Germany“ hat Dr. Thomas Roessing Anfang November Ergebnisse der Studie „Journalismus und Demokratie“ bei der 74. Annual Conference der WAPOR (World Association for Public Opinion Research) vorgestellt. Den Beitrag reichte er gemeinsam mit Franziska Weil, Hannah Schmidt, Michael Steinbrecher, Anne Schubert, Jakob Henke, Lisa Barbara Koenig und Günther Rager ein. Er war Teil eines Panels über „News, Media, Journalism and Public Opinion“. Dort präsentierten außerdem Forscher*innen aus aller Welt drei weitere Vorträge.
In der anschließenden Diskussion brachte ein Wissenschaftler aus der Tschechischen Republik Vorschläge ein, wie man die Daten noch aussagekräftiger aufbereiten könnte. Ein Teilnehmer aus den USA lobte den hohen Rücklauf der Studie. Es sei seiner Einschätzung nach in den USA heute nicht möglich, so viele Journalist*innen für eine Befragung zu gewinnen.
Die Studie „Journalismus und Demokratie“ des Instituts für Journalistik an der TU Dortmund widmet sich seit mittlerweile drei Jahren der Frage, welche Erwartungen unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen an die Funktion des Journalismus und seine Leistungen richten. Die Ergebnisse dieser Befragung werden gespiegelt durch die Ergebnisse der Journalist*innenbefragung. Daran nahmen 2019 752 Journalist*innen teil. Nach der Befragung von 401 Politiker*innen im vergangenen Jahr folgt in den nächsten Monaten eine repräsentative Befragung des Publikums.